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25.11.1917, Sonntag aus „Heute keine Schüsse – Berlin in der Weimarer Republik“

Die Friedenskundgebung endete blutig. Wir waren gerade in einer großen Gruppe von Demonstranten in die Kaiser-Wilhelm-Straße unweit des Lustgartens eingebogen, als sich uns Schutzleute entgegenstellten. Während die ersten Steine auf die Schutzleute geworfen wurden, verließ ich die Demonstranten. Fritz blieb.

In der Zeit der Weimarer Republik wurde der Lustgarten unweit des Berliner Stadtschlosses  vor allem von der Arbeiterbewegung  zu politischen Kundgebungen genutzt.

07.01.1919, Dienstag aus „Heute keine Schüsse – Berlin in der Weimarer Republik“

Immer wieder Straßenkämpfe und Demonstrationen im Zeitungsviertel.

Ein Maschinengewehrstand in der Schützenstraße. Ein junger Mann mit gewöhnlicher Straßenkleidung, in grauem Anzug und Fedora-Hut, führt die Munition zu. Fabrikarbeiter haben sich hinter Papierbarrikaden verschanzt. Extrablätter fordern die Sozialisten zu Demonstrationen auf.

Auch heute sind im ehemaligen Zeitungsviertel in Berlin die großen Verlagshäuser ansässig.

21.07.1931 aus „Heute keine Schüsse – Berlin in der Weimarer Republik“

Eldorado.

Ich brachte es nicht über mich, mit Luise über die Enthüllungen von Ernst zu reden. Sicherlich will der Schwager nur verhindern, dass dieses Mädchen Teil unserer ehrbaren Familie wird. Manchmal vergesse ich, dass Ernst ein von Hauen ist. Er gibt sich immer so weltoffen und freundschaftlich allen gegenüber.

 

Das Eldorado in der Motzstraße war ein berühmtes Vergnügungslokal. Heute erinnert noch der Name des Bio-Marktes „Speisekammer im Eldorado“ an seine Zeit in den Goldenen Zwanzigern.