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28.11.1928, Mittwoch aus „Heute keine Schüsse – Berlin in der Weimarer Republik“

Elsa lud mich zur Eröffnung der Maillol-Ausstellung bei Flechtheim ein. Ich glaube, dass es die Werke Maillols in ihrer Ästhetik durchaus mit den großen Bildhauern aufnehmen können. Danach aßen wir auf den Rheinterrassen im Haus Vaterland. Elsa hatte einen Tisch reserviert. Nach dem Essen schob sie mir ein Schreiben zu:

 

Das Cafè Vaterland im Haus Vaterland war ein beliebter Künstlertreff. Das Haus Vaterland selbst war ein riesiger Gaststättenbetrieb, den man heute wohl unter „Erlebnisgastronomie“ einordnen würde.

Leider gibt es am Potsdamerplatz keinerlei Spuren des imposanten Gebäudes mehr. Aber das Konzept der Erlebnisgastronomie mit zahlreichen Restaurants und Kinos wurde im SonyCenter an gleicher Stelle fortgeschrieben.

 

07.09.1930 aus „Heute keine Schüsse – Berlin in der Weimarer Republik“

Die Werke von Schad wurden zur diesjährigen Großen Kunstausstellung nicht zugelassen. Heute gab es im Café Vaterland anlässlich der Eröffnung der Ausstellung heftige Debatten über die Gründe. Zwar war Schad einige Zeit mit dadaistischer Kunst beschäftigt, allerdings hat er sich schon seit längerem der Neusachlichkeit zugewandt. Keiner weiß wirklich zu erklären, warum die meisten seiner Werke abgelehnt wurden.

Das Cafè Vaterland im Haus Vaterland war ein beliebter Künstlertreff. Das Haus Vaterland selbst war ein riesiger Gaststättenbetrieb, den man heute wohl unter „Erlebnisgastronomie“ einordnen würde.

Leider gibt es am Potsdamerplatz keinerlei Spuren des imposanten Gebäudes mehr. Aber das Konzept der Erlebnisgastronomie mit zahlreichen Restaurants und Kinos wurde im SonyCenter an gleicher Stelle fortgeschrieben.