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03.03.1933, Freitag aus „Heute keine Schüsse – Berlin in der Weimarer Republik“

Theodor Wolff, Chefredakteur des BT, wird von seinem Verleger Hans Lachmann-Mosse entlassen.

Ernst Thälmann, der Führer der KPD, ist verhaftet.

 

Das Mossehaus wurde um 1900 als Sandsteinbau errichtet. Das Gebäude wurde bei den Spartakusaufständen im Januar 1919 beschädigt und in den Folgejahren im Stil der Neuen Sachlichkeit umgebaut.  Rudolf Mosse baute um 1900 ein Zeitungsimperium auf u.a. Die Gartenlaube, Berliner Volkszeitung, Berliner Tageblatt (Chefredakteur war lange Zeit Theodor Wolff).

Rudols Mosse starb 1920. Nach seinem Tod übernahm sein Schwiegersohn, Hans Lachmann-Mosse, die Führung des Mosse-Konzerns.Kurz nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten erfolgte eine „Kalte Arisierung“ des Unternehmens. Hans Lachmann-Mosse floh am 1. April 1933 nach Paris und veranlasste von dort aus die Umwandlung des Konzerns in eine Stiftung zum 15. April 1933. Man sagt, der Konzern sei zu dieser Zeit hoch verschuldet gewesen.

Im Mosse Zentrum Berlin sind heute verschiedene Dienstleistungsfirmen ansässig.